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Frühere Versuche zur Überwindung der Mercator-Karte

Fig. 28 1650: Die Sanson-Projektion
Nach Skizzen aus Mercators Nachlaß von dem französischen Kartographen Nicolas Sanson entwickelt Die zwiebelförmige Karte ist flächentreu. Die Länder und Kontinente außerhalb der Äquatorzone sind stark verzerrt. Der Verzicht auf eine rechteckige Kartenform führte zum Verlust lotrechter Darstellung der Nord-Süd-Richtung.

Fig. 29 1752: Die Bonne-Projektion
Der französische Kartograph Rigobert Bonne schuf diese Erdkarte in Herzform. Seine Projektion ist flächentreu. Aber die Karte zeigt ein verwirrendes Durcheinander der Himmelsrichtungen. Norden liegt einmal rechts oben, an anderer Stelle aber links unten. Die Formen der Kontinente sind außerhalb der Kartenmitte stark verzerrt.

Fig. 30 1772: Die Lambert-Projektion
Der deutsche Kartograph Johann Heinrich Lambert erkannte, daß die rechteckige Form der Mercator-Karte nicht aufgegeben werden darf. Er schuf die erste Erdkarte, auf der Flächentreue und Rechtwinkligkeit vereinigt sind. Dieser Vorteil wird überwogen durch die Handtuchform (Höhe : Breite = 1 : 3) und die Verzerrung Europas.

Fig. 31 1892: Die Hammer-Projektion
Der deutsche Kartograph Ernst Hammer schuf diese ovale Erdkarte. Sie ist flächentreu. Mit dem Verzicht auf die rechteckige Form wurde die lotrechte Nord-Süd Richtung aufgegeben. Krümmung der Breitenkreise führte zum Verlust der waagerechten Ost-West Achse. Die Formen außerhalb Europas und Afrikas sind stark verzerrt.

Fig. 32 1910: Die Behrmann-Projektion
Der deutsche Geograph Walter Behrmann ging von der Unverzichtbarkeit der rechteckigen Form einer Weltkarte aus; so bewahrte er von der Winkeltreue die richtige Nord-Süd- und Ost-West Richtung. Seine Karte ist flächentreu. Doch führt ihre Handtuchform (Höhe: Breite=1 :2,5) zu starken Verzerrungen der europäischen Länder.

Fig. 33 1923: Die Goode-Projektion
Der nordamerikanische Kartograph J. Paul Goode verband Flächentreue mit möglichst großer Fomtreue auch in äquatorfernen Gebieten Europas und Nordamerikas. Dafür gab er die Geschlossenheit des Kartenbildes preis. Die Antarktis wurde auf vier Kartenlappen verteilt Die Nord-Süd Achse ist ganz verlorengegangen.

 

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Datum der letzten Aktualisierung: 16. Februar 2001